Der Schweizerische Nationalpark

19. September 2010 | Von | Kategorie: Sehenswürdigkeiten

Der Schweizerische Nationalpark liegt im Kanton Graubünden, der östlichen Region der Schweiz. Geologisch gesehen liegt der Nationalpark in den Alpen.

Dieser Park umfasst mehr als 170 km² und ist damit das größte Naturschutzgebiet der Schweiz. In dieser Region wurde zwischen dem 11. und dem 17. Jahrhundert intensiver Bergbau betrieben, was sich natürlich damals sehr negativ ausgewirkt hat. Auch an den Wäldern und Wildtieren wurde intensiver Raubbau betrieben. So war die Gegend in der vom 19. zum 20. Jahrhundert karg und leer von Wildtieren. Im Jahre 1909 wurde daraufhin der Schweizerische Bund für Naturschutz gegründet und im Jahre 1914 der Nationalpark als erster seiner Art in Europa gegründet. Bis heute ist es der einzige Nationalpark in der Schweiz. Nach und nach wurden die Wälder wieder aufgeforstet und der Bestand an Wildtieren erholte sich.

Das alpine Gelände reicht von einer Höhe von 1.400m bis auf 3.200m hinauf. Der höchste Berg heißt Piz Pisoc und hat eine Höhe von 3.174m. Für Wanderer ist das Gebiet herrlich erschlossen. Auf mehr als 20 markierten Wanderwegen kann man den Nationalpark erkunden. Die Wege sollen auch nicht verlassen werden, damit die Natur gedeihen kann und die Tiere nicht unnötig gestört werden.

Zu bestaunen gibt es viele Naturschönheiten. Die Flora und Fauna ist zu einem großen Teil sich selbst überlassen. Über 650 Pflanzen- und mehr als 5000 Tierarten wurden schon gezählt. Großwild wie Hirsche, Rehe oder Steinböcke sind sehr selten. Wenn man Glück hat kann man aber auch solche Tiere beobachten. Vor ein paar Jahren wurden auch wieder Bartgeier angesiedelt, der größte Vogel in den Alpen.

Seit 1979 zählt der Schweizerische Nationalpark zu den UNESCO-Biosphärenreservaten.

Als Ausgangspunkt für Wanderungen in den Nationalpark empfiehlt sich Zernez.

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