Benediktinnerinnenkloster St. Johann (Müstair)

19. September 2010 | Von | Kategorie: Sehenswürdigkeiten

Beim Benediktinnerinnenkloster St. Johann handelt es sich um eine sehr gut erhaltene mittelalterliche Klosteranlage die 1983 auf die UNESCO Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Anlage liegt im Schweizer Kanton Graubünden in der Gemeinde Val Müstair.

Die Gründung des Klosters geht auf die Karolingerzeit (8. Jahrhundert) zurück. Durch Analyse des ältesten erhaltenen Bauholzes kann dieser Zeitraum für die Gründung auch bestätigt werden. Aufgrund des Gründungszeitraumes gilt das Kloster als Stiftung des Römischen Kaisers Karls des Grossen. Ursprünglich wurde es als Männerkloster gegründet, wurde jedoch bereits im 12. Jahrhundert zu einem Kloster des Benediktinerinnenkonvents. Die Klosteranlage stellte für den Bischof von Chur einen sehr wichtigen wirtschaftlichen, kirchlichen und auch politischen Stützpunkt dar.

Aufgrund des Alters von rund 1200 Jahren der Anlage können hier Gebäude, Malereien, Stuckaturen, Gewölbe und auch ganz alltägliche Gegenstände aus all diesen Jahrhunderten bestaunt werden. Im so genannten Planta-Turm, der über tausend Jahre alt sein dürfte, befindet sich Museum das für Touristen und Gäste offen steht. Im Klostereigenen Gästehaus werden auch Besucher aufgenommen, die aus dem Alltag entfliehen möchten und zur inneren Einkehr finden wollen.

Auch rund um die Klosteranlage kann vieles entdeckt werden. Die Berge rund um die Klosteranlage laden zu ausgiebigen Wanderungen ein. Eine weitere Attraktion ist natürlich auch der Schweizer Nationalpark, der 1914 gegründet wurde und weder gejagt werden darf noch umgefallene Bäume aufgearbeitet werden. Hier herrscht ein Zustand wie er vor der Kultivierung durch die Menschen überall geherrscht hat.

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