Reisebericht Interlaken

18. September 2010 | Von | Kategorie: Reiseberichte

Interlaken ist einer der bedeutendsten Touristik-Orte im Berner Oberland. Zwischen dem Thuner und dem Brienzer See gelegen lockt die Gemeinde Jahr für Jahr unzählige Touristen in diesen Teil der Schweiz. Auf die knapp 6.000 Einwohner kommen mehr als 4000 Hotelbetten, dazu noch Privatpensionen, Ferienhäuser und Ferienwohnungen.
Mit dem ICE ist Interlaken aus Deutschland gut zu erreichen. Am Bahnhof Interlaken-West, der für die Fernverbindungen zuständig ist, halten aber auch die überregionalen Züge der Schweiz, die aus Basel oder Bern kommen.

Zu Füßen der berühmten Gipfel von Jungfrau, Mönch und Eiger bot sich mir gleich bei der Ankunft in Interlaken ein imposantes Bild des Berner Oberlandes. Ich entscheide mich, ein Zimmer in einem der zahlreichen Hostels zu buchen. Die Unterbringung ist einfach, aber auch Einzelzimmer sind möglich. Dafür sind die Preise moderat. Mein Abenteuer Interlaken kann beginnen.

Mein erster Weg führt mich zur Harder-Bahn, die vom nördlichen Rand Interlakens aus auf den Hausberg, den Harder Kulm fährt. Die Fahrt mit der Drahtseilbahn zum Gipfel in 1.322 Metern dauert nur acht Minuten. Von der Bergstation aus genieße ich den fabelhaften Rundblick auf den Thuner und den Brienzer See.
Aus der Vielzahl der Restaurants habe ich mir eine kleine Brasserie in der Nähe des Bahnhofs ausgesucht, um eine Mittagspause einzulegen. Für den Nachmittag steht eine weitere Bergbahnfahrt auf dem Programm.
Vom Bahnhof Interlaken-West fahre ich auf die Schynige Platte. Die Bergstation, die nach ca. sieben Kilometern Aufstieg auf fast 2000 Meter Höhe erreicht ist, liegt mitten im Wandergebiet des Jungfraumassivs. Von hier aus startet auch der Fußweg nach Grindelwald.

Mich interessiert hier neben der fantastischen Aussicht aber ganz besonders der botanische Alpengarten. In der Sommersaison ist der Garten bis abends 20.00 Uhr geöffnet und der Eintrittspreis ist bereits im Preis der Bergbahnfahrt enthalten. Der Garten ist einer der ganz wenigen botanischen Alpengärten, in denen nahezu alle in Schweiz vorkommenden Pflanzen, die oberhalb der Baumgrenze gedeihen, angesiedelt wurden. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, kann man auf der Schynige Platte wirklich einen ganzen Tag verbringen.

Dicht an der Aare gelegen befindet sich das Casino von Interlaken. Seit 2001 ist in der Schweiz Glücksspiel wieder erlaubt und das Casino war eines der Ersten, das die B-Lizenz erhielt. Ständig wechselnde Events und auch der Kurpark und das Kurhaus in direkter Nachbarschaft vom Casino verführen mich dazu, einen Abend in einer ganz besonders eleganten Atmosphäre zu verbringen.
Mein nächster Interlakenbesuch wird nicht lange auf sich warten lassen.