Reisebericht Lugano

18. September 2010 | Von | Kategorie: Reiseberichte

Lugano ist mit mehr als 55.000 Einwohnern die größte Stadt des Schweizer Kantons Tessin.
Drei Kilometer westlich der Stadt liegt der Internationale Flughafen Lugano-Agno. Mit Umsteigen in Zürich konnte ich Lugano also problemlos per Flugzeug erreichen.

Ich habe mir ein kleines Hotel oberhalb der Stadt ausgesucht. Die Lage ist einmalig mit einem wunderschönen Panoramablick über die Stadt Lugano. Die Bushaltestelle ist nah. Ich kann also mit öffentlichen Verkehrsmitteln in kurzer Zeit das Zentrum von Lugano erreichen.
Die am gleichnamigen Luganer See gelegene Stadt wird eingerahmt von drei Aussichtsbergen.
Mein erster Weg führt mich in den Parce Civico, eine wunderbare Grünanlage. Anschließend bummele ich über die Seepromenade nach Paradiso. Von hier aus fahre ich mit der Standseilbahn auf den Aussichtsberg San Salvatore. Der Blick über den Luganer See und die Stadt Lugano ist wirklich einzigartig.

Wieder zurück in Lugano mache ich mich auf den Weg in die wirklich sehenswerte Altstadt.
Die Via Nassa ist die Einkaufsmeile der Stadt. Die Häuser, teilweise mit Arkaden, sind wunderschön und eine Boutique ist entzückender als die andere.
An der Piazza Riforma mache ich eine ausgiebige Rast. Viele Straßencafés laden hier zum Ausruhen ein. In dieser Umgebung merkt man deutlich die italienischen Einflüsse.

Lugano hat zwei sehr bedeutende Kirchen, die ich mir am Nachmittag noch anschaue. Die Kathedrale San Lorenz wurde urkundlich bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Fertiggestellt wurde der beeindruckende Bau Mitte des 16. Jahrhunderts. Absolut sehenswert ist die prachtvolle Renaissancefassade.

In der Kirche Santa Maria degli Angioli, ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert und damit aus dem Zeitalter der Renaissance beeindrucken besonders die Wandmalereien, die ein Schüler Leonardo da Vincis angefertigt hat.
Die Stadt hat zwei Spielcasinos. Mich zieht es aber nicht in das neue, moderne Casino, sondern zum Casino Campione, das bereits 1933 erbaut wurde. Auch für Nicht-Spieler ist es ein einzigartiges Erlebnis, diese glamourösen Räumlichkeiten zu durchwandern. Für meinen letzten Tag in Lugano habe ich mir den Monte Bré aufgehoben. Am Fuß des Aussichtsberges befindet sich das Dorf Gandria. Gandria hat nur etwas 200 Einwohner und war früher ein Fischerdorf. Heute findet man hier viele Gaststätten und der Ort scheint sich in den letzten hundert Jahren kaum verändert zu haben. Das Schweizer Zollmuseum hier in der Cantina untergebracht. Der Monte Bré selbst gilt als einer der sonnigsten Berge der Schweiz. Mit einer Standseilbahn gelangt man zum Gipfel. Hier beginnt ein gut ausgeschildertes Netz von Wanderwegen. Vom Aussichtsturm auf dem Gipfel eröffnet sich mir ein atemberaubender Blick über den Luganer See und die Alpen – ein wahrhaft schöner Abschluss für bezaubernde Tage in Lugano.

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