Reisebericht Lausanne

18. September 2010 | Von | Kategorie: Reiseberichte

Nachdem ich im letzten Jahr ein paar Tage in Genf verbracht hatte, wollte ich mir auch noch weitere Städte am Ufer des Genfer Sees ansehen.
Meine Reise führte mich nach Lausanne. Die Hauptstadt des Kantons Waadt liegt im französischen Teil der Schweiz. Als fünftgrößte Stadt des Landes beherbergt sie auch den Hauptsitz des Internationalen Olympischen Komitees.

Dem Touristen hat Lausanne eine Menge zu bieten. Die malerische Altstadt und viele beeindruckende Gebäude und Museen lassen keine Langeweile aufkommen. Zentral gelegene Hotels mit Preisen zwischen 70 und 100 Euro pro Nacht sind reichlich vorhanden. Wer über ein knapperes Budget verfügt, kann auf Bed & Breakfast Angebote oder Jugendherbergen ausweichen, die allesamt über den notwendigen Komfort verfügen.

Mein Weg führt mich zur Kathedrale Notre-Dame, der Hauptkirche Lausannes, die im gotischen Stil erbaut wurde und als Vorreiter der gotischen Baukunst in der Schweiz gilt. Geweiht wurde die Kathedrale im 13. Jahrhundert, und dass sie häufig mit der Kathedrale von Chartres oder Notre-Dame in Paris verglichen wird, zeigt die Bedeutsamkeit dieses Bauwerkes. Das Rosettenfenster im Querhaus und die vielen Glasmalereien werfen funkelndes Licht in das Innere dieser Kirche.

Ich spaziere durch die Altstadt von Lausanne, vorbei am Schloss Saint Marie mit seinen vier Ecktürmen bis zum Quartier de la Palud. Dieses Stadtviertel ist durch überdachte Treppen mit der Cité genannten Innenstadt verbunden und war früher das Marktviertel von Lausanne. Heute befindet sich hier das Rathaus mit einer wunderschönen Renaissance-Fassade.

Mein Spaziergang führt mich weiter zum Quartier Saint-Laurant und dem Tour de l’Ale. Dieser Rundturm aus dem 14. Jahrhundert gehört zu einer mittelalterlichen Festung und ist erstaunlich gut erhalten.
Lausanne ist aber auch eine Stadt der Märkte. Immer donnerstags findet am Place Chauderon der Marché aux Puce, der traditionelle Flohmarkt statt. Jeweils am 1. Freitag im Monat und an den ersten drei Freitagen im Dezember öffnet der Künstlermarkt an der Place de la Palud seine Pforten.

Wenn das Wetter schön ist – und das ist es in dieser Klimazone häufig – bietet sich eine Schifffahrt über den Genfer See an. Hier gibt es unter anderem auch Schiffe, die mit Sonnenenergie betrieben werden und täglich ab und bis Lausanne verkehren.

Lausanne ist auch die Hochburg des Nachtlebens. Mit über dreißig Klubs, vielen Diskotheken, kleinen Bars und anderen Lokalitäten kommt hier keine Langeweile auf.
Für den nächsten Tag habe ich meine Weiterreise geplant. Für mich steht fest, dass Lausanne eine wunderschöne Stadt ist, in die ich gern zurückkommen werde.